Aktuelles

Den Lernort Schule assoziieren viele SchülerInnen mit Leistungs- und Notendruck, schriftlichen und mündlichen Nachweisen und Bewertungen. Auch wenn diese Bewertungsinstrumente unabkömmlich sind und einen festen Bestandteil in unserem Schulsystem bedeuten, lebt Schule zusätzlich von der persönlichen Arbeit und der zwischenmenschlichen Kommunikation zwischen den Lehrenden und den Kindern.

Diese Grundauffassung haben sich Schulsozialarbeiterin Tanja Reibold-Orhan und Sonderpädagogin Lena Belhassan zu Nutzen gemacht, um einen wertungs- und bewertungsfreien Raum zu erschaffen, in dem die SchülerInnen die Möglichkeit haben, sich kreativ zu entfalten. Mit Hilfe des Fördervereins und der Stadt Rastatt konnte im Herbst 2020 der Startschuss für das Projekt gegeben werden.

Das Expertenteam erklärt:,,Mit Hilfe eines Malbegleiters darf in geschütztem Raum ganz ohne Themenvorgabe und ohne Bewertung der Pinsel geschwungen werden. Gemalt wird stehend an Wänden mit gleichzeitig leuchtenden, deckenden und ungiftigen Gouachefarben."

Die inspirative, entspannende und herausfordernde Atmosphäre im Atelier unterstützt bei regelmäßigem Malen die Persönlichkeitsbildung, wirkt ausgleichend und stärkt das Selbstwertgefühl. Freude und Spaß stehen dabei an oberster Stelle. Da die SchülerInnen im Raum weder Lob noch Kritik erfahren, ist dieser somit ein geschützter und neutraler Raum. Die Kinder dürfen im Atelier durch die Teilnahme Erfahrungen sammeln bezüglich ihrer eigenen Wirkungskraft - unabhängig von Geschlecht, Herkunft, persönlichem Entwicklungsstand und Alter.

Das Team freut sich auf das klassenübergreifende Malen im Atelier Farbenfroh.