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Schreibkompetenz und Lesesozialisation fördern - Geschichtenprojekt lässt Kinderköpfe kreativ werden

„Es waren einmal…“, bekannte Märchenklassiker beginnen in der Regel so. Wir alle kennen es, abends von Mama oder Papa am Bett sitzend eine Geschichte vorgelesen zu bekommen, währenddessen an deren Lippen zu kleben und am besten danach noch eine weitere einzufordern.

Wie unglaublich es sich nun für Kinder anfühlen muss, selbst der/die AutorIn einer Erzählung zu sein, durften die Grundschulkinder der dritten Klasse an der Karlschule erfahren.

Unterstützt von Lehramtsanwärterin Elena Link durften die SchülerInnen als kleine SchriftstellerInnen arbeiten. Die Lehrkraft stellte den Kindern ein Bilderbuch vor mit dem Titel „Als Bär erzählen wollte“. Inhaltlich geht es darum, dass das Tier keine Zuhörer für seine Erzählungen innerhalb der Tierwelt finden kann. Erst nach einem halben Jahr, wenn Maus vom anstrengenden Winter und Ente aus dem Süden zurückgekehrt sind, wollen die Tiere gespannt lauschen. Leider hat der Bär nun seine Geschichte vergessen!

An dieser Stelle kommen die Kinder ins Spiel: Mit Hilfe der Geschichtenmaus wurden zunächst Aufbau und das Beantworten der W-Fragen geübt.

Unterstützt von einer Schreibstrategie beginnend mit Gedanken sammeln, ordnen und aufschreiben und dem wöchentlichen Feedback der Lehrkraft konnte selbstreguliertes Schreiben angebahnt und die Kompetenz des Schreibens gefördert werden. Die Unterrichtseinheit dauerte insgesamt drei Wochen und fand im Fernunterricht statt.

Als Geschenk am Ende der Einheit und für die vielen fleißigen Stunden durften sich die SchülerInnen über ein Geschichtenbuch freuen, das alle entstandenen Werke enthielt.

Wieder im Präsenzunterricht beim gemeinsamen Lernen in der Schule vereint, durfte natürlich auch das gegenseitige Vorlesen und Zuhören nicht fehlen. Diese ersten Erfahrungen und Strategien bildeten nun die Grundlage für das weitere Geschichtenschreiben, worauf sich die Kinder schon sehr freuen.