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Vortrag zum sicheren Surfen

Medienbildung direkt vom Fachmann: Karlschüler besuchen Vortrag eines ,,Hackers“

Keiner der Sechst- bis Zehntklässler denkt vergangenen Dienstagvormittag daran, vor dem Besuch in der Badnerhalle in Rastatt sein Handy auszuschalten. Warum auch? Ständig online und erreichbar und möglichst präsent auf Plattformen wie Instagram oder Tiktok unterwegs sein, alles regelmäßig kommentieren: Ein wichtiger Bestandteil der Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen im digitalen Zeitalter. Doch wissen sie auch um die Gefahren? Referent Erwin Markowsky treibt einigen das Entsetzen in die Augen, als die Nutzernamen verschiedener Mobiltelefone im Saal auf einer großen Leinwand erscheinen. Niedliche Kosenamen, die sich die Teenager gegeben haben, sind plötzlich für die vollbesetzte Halle sichtbar. Der Experte schockiert, klärt auf und fingiert einen Anruf eines Vaters von einem Schüler aus dem Publikum. Dafür brauchte er lediglich die Handynummer des Verwandten, sein technisches Knowhow und knapp zwei Minuten. Alles ist still in der Aula. Ein paar Sekunden später beginnt der Saal zu toben: Selbstgedrehte Videos von Tiktok heizen den Schülern ein. Die Miene des Referenten wird plötzlich wieder still, er spricht über das ernste Thema Mobbing. Sicherheitsfragen um den Großbereich Handy, Abzocke im Internet und Schutzmaßnahmen für Facebook und Co. werden an dem Vormittag im Rahmen von zwei Stunden sachlich beleuchtet.

Organisator der Veranstaltung und Lehrer für Medienbildung Pierre Freitag findet deutliche Worte: ,"Die Kinder müssen für die Tragweite der Konsequenzen für ihr Handeln und ihren arglosen Umgang mit den Medien sensibel gemacht werden."

In den Klassenzimmern der Karlschule werden die Handys nach dem Vortrag auf ,,sicher“ und ,,privat“ aufgerüstet: Safety first!